Eine gängige Form, um sich mit einem Geschäftspartner zu treffen, ist das Geschäftsessen. Es ist eine angenehmere Atmosphäre als im Büro und man hat direkt ein Thema zur Unterhaltung. Trotzdem ist so ein Treffen schnell eine Stolperfalle bei Vertragsverhandlungen, Einstellungsgesprächen oder Mitarbeiterversammlungen.
Der Gastgeber geht voran
Zu Beginn gilt: der Gastgeber hat die Verantwortung. Also geht der Einladende voran und sucht für das Essen den richtigen Platz und kommuniziert mit den Angestellten. Wer eingeladen wurde, der verhält sich anfangs zurückhaltend und schaut, was sein Gastgeber macht. Mäntel werden dabei schon am Eingang an die Garderobe gehängt. Das restliche Outfit sollte klassisch sein und nicht zu auffällig.
Nicht seine Begleitung aus den Augen verlieren
In einem Restaurant ist es immer möglich, auf bekannte Gesichter treffen. Hier ist darauf zu achten, die Begrüßung so kurz und knapp wie möglich zu halten. Der Geschäftspartner fühlt sich sonst möglicherweise alleine gelassen. Auch eine große Vorstellungsrunde ist eher unangebracht. Der Anlass des Essens sollte deshalb nicht aus den Augen gelassen werden.
Welches Gericht wähle ich?
Wer seinen gegenüber nicht kennt und deshalb nicht genau weiß, was er bestellen soll, der wartet am besten ab, was der Gastgeber für gut befindet. In einem ähnlichen Preisrahmen sollte sich dann das eigene Gericht befinden. Dabei ist es kein Problem den einen oder anderen Namen nicht zu verstehen. Denn die Begleiter werden sie ebenfalls nicht verstehen. So hat man zudem gleich einen Start für eine angeregte Unterhaltung.
Tischmanieren nicht vergessen
Ist das Essen erst einmal serviert, treten natürlich die herkömmlichen Tischmanieren in Kraft. Der Gastgeber gibt das Zeichen, wann mit dem Essen begonnen werden kann und es ist ebenfalls seine Aufgabe das Glas zum Anstoßen zu erheben. Auch wenn es mittlerweile altmodisch anmutet, bevor gegessen wird legt man sich noch immer die Serviette auf den Schoß und tupft sich den Mund ab, bevor man einen Schluck trinkt. Außerdem wird nicht mit vollem Mund gesprochen und auch auf weitere Geräusche wie Schlürfen, Schmatzen oder lautes Besteckklappern sollte verzichtet werden. Auf eine aufrechte Sitzhaltung ist ebenfalls zu achten. Wer nicht weiß, welches Besteck er für welches Gericht benutzen muss, für den gilt weiterhin die alte Regel, das Besteck für jeden Gang von außen nach innen zu benutzen. Nach dem Essen wird das Besteck entsprechend der Uhrzeit „zwanzig nach Vier“ nebeneinander auf den Teller gelegt.
Das Problem mit dem lieben Geld
Doch wer bezahlt nun? Da sollte möglichst frühzeitig geklärt werden, ob der Gastgeber die Rechnung übernimmt oder jeder für sich bezahlt. Große Diskussionen am Ende des Treffens sollten vermieden werden. Wer unbedingt bezahlen, sich aber nichts anmerken lassen will, der muss einfach schnell sein oder schon vorher die Servicekraft diskret darum bitten, mit der Rechnung zu ihm zu kommen, wenn es die Begleitung nicht mitbekommt.