Die Krawatte als Zeichen von Macht
Die Krawatte ist ein modisches Accessoire, auf welches insbesondere bei feierlichen Anlässen oder aber im Büro kaum wegzudenken ist. Der Mann von Welt verfügt über zahlreiche Modelle für jeden Anlass. Doch nicht immer war die Krawatte modisches Beiwerk; wie viele andere Kleidungsstücke hat sie ihren Ursprung im Krieg.
Erstmals erwähnt wurde die Krawatte um das Jahr 1660. Zu dieser Zeit heuerten kroatische Söldner beim französischen Heer Ludwig des XIV. An, welche zu ihrer Uniform ein weißes, am Hals geknotetes Tuch trugen. Ludwig XIV., bekannt für seinen außergewöhnlichen Geschmack, fand schnell Gefallen an diesem Tuch und die Krawatte avancierte zum Modeartikel. Der Name Krawatte leitet sich übrigens vom Namen ihrer Träger, den Kroaten, her. Zu Beginn der französischen Revolution wurde der Krawatte einen neue Bedeutung zuteil. Man trug Krawatten in bestimmten Farben, um seiner politischen Überzeugung Ausdruck zu verleihen und Macht zu demonstrieren.
Im Laufe der Zeit änderte sich die Krawatte in der Form und wurde der Krawatte, wie wir sie heute kennen, immer ähnlicher. Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde sie auch Symbol der Emanzipation. Feministinnen trugen Krawatten, um ihren Wunsch nach der Gleichberechtigung der Frau zu demonstrieren. Der Knoten, mit welchem die Krawatte gebunden wurde, gewann zu dieser Zeit ebenfalls mehr und mehr an Bedeutung und es entwickelten sich zahlreiche Varianten des Krawattenknotens.
Fazit: Die Krawatte war als Teil einer Kriegsuniform schon immer auch ein Machtsymbol. Im Laufe der Jahrhunderte wandelten sich Form und Verwendungszweck. Doch auch heute noch ist die Krawatte in den Kreisen der Mächtigen ein wichtiger Bestandteil der Kleidung.